SV Schweiz lanciert das IP-SUISSE-Rüebli

Durchschnittlich 250 Tonnen Rüebli essen die Gäste in den SV Mitarbeiterrestaurants und Mensen pro Jahr. Ab der neuen Ernte 2016 werden diese Rüebli zu 100 Prozent aus IP-SUISSE-Produktion stammen – dank eines einzigartigen Projekts, das von SV Schweiz mit den Partnern WWF Schweiz, IP-SUISSE und frigemo lanciert wurde. Den Gästen wird das Thema an einem eigens konzipierten «Rüebli-Tag» vorgestellt, der im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche am 2. Juni in fast allen 300 von SV Schweiz geführten Restaurants stattfindet.

Nachhaltig produzierte, gesunde Lebensmittel

Dübendorf, 31. Mai 2016 – Um die Umweltbelastung bei der Nahrungsmittelproduktion wirksam zu verringern und somit die Artenvielfalt zu unterstützen, hat SV Schweiz ein Joint Venture mit den Partnern WWF Schweiz, IP-SUISSE und frigemo, einem Unternehmen der fenaco Genossenschaft, ins Leben gerufen. Das Ergebnis: Im Sommer 2016 kommen nun zum ersten Mal Rüebli, die vollumfänglich dem hohen IP-SUISSE-Standard entsprechen, auf den Schweizer Markt und damit in die SV Restaurants. «Das Thema Biodiversität kann nur wirkungsvoll angegangen werden, wenn alle involvierten Produzenten und Lieferanten in der gesamten Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen», sagt Christian Keller-Hoehl, Supply Chain Operations Director von SV Schweiz.

Ökoflächen als Schutzraum für Bienen

IP-SUISSE ist eine Vereinigung von 20‘000 Bäuerinnen und Bauern, die auf ihren Familienbetrieben umweltschonend und tiergerecht Lebensmittel für den täglichen Bedarf produzieren. IP-SUISSE-Produkte – sie werden seit 1989 mit dem Marienkäfer-Markenzeichen gekennzeichnet – sind gentechfrei und werden weitgehend ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hergestellt. Die Labelbetriebe fördern aktiv die Biodiversität. Mit gezielten Massnahmen schaffen IP-SUISSE Bauern Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Zudem wird der Schutzraum der Bienen gefördert, indem der Karottenproduzent artenreiche Blumenwiesen – so genannte Bienenweiden anlegen muss. Bei der IP-SUISSE-Labelproduktion wird grundsätzlich auf die Ausbringung von bienengefährdenden Stoffen verzichtet.

Gemeinsam für ein Ziel: Mehr Biodiversität

Einen wichtigen Teil zur erfolgreichen Lancierung der IP-SUISSE-Rüebli tragen die fenaco Genossenschaft und ihre Tochtergesellschaft frigemo bei. Die frigemo stellt unter anderem frische Convenience-Produkte her, darunter küchenfertige Artikel sowie Fertigsalate und Fruchtsalate. Sie ist ein langjähriger Lieferant von SV Schweiz. Dank der guten Geschäftsbeziehungen und beidseitig hohem Interesse am Thema Nachhaltigkeit sowie in Zusammenarbeit mit IP-SUISSE und der Beratung durch den WWF Schweiz konnte das Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen werden. «Ökologie und die Produktion von Lebensmitteln sind ein untrennbares Geschwisterpaar. IP-SUISSE steht als erfolgreiches Label für diese Verbindung, die unserer Umwelt zugutekommt», erklärt Daniela Hoffmann, Landwirtschafts- und Biodiversitäts-Expertin vom WWF Schweiz.

Am 2. Juni ist Rüebli-Tag

Mit einem schmackhaften Apfel-Rüebli-Smoothie in den Tag starten, einen feinen Rüebli-Muffin zum Znüni verspeisen, marokkanische Rüebli mit Zimt, Kreuzkümmel, Paprika und Chili über Mittag geniessen oder sich den Nachmittag mit Rüebli-Kuchen und -Crème versüssen – am 2. Juni ist in fast allen 300 Mitarbeiterrestaurants und Mensen Rüebli-Tag. Damit lanciert SV Schweiz das IP-SUISSE-Rüebli, welches ab den Sommermonaten in den Schweizer SV Betrieben zubereitet wird.

SV Schweiz nimmt mit dem Rüebli-Tag an der Europäischen Nachhaltigkeitswoche teil

Die European Sustainable Development Week (ESDW) ist eine europäische Initiative mit dem Ziel, Aktivitäten zu fördern, die zur nachhaltigen Entwicklung beitragen, und diese auf einer gemeinsamen Plattform sichtbar zu machen. Sie findet vom 30. Mai bis 5 Juni statt. Rund 39 Länder nehmen teil. Die von den Vereinten Nationen verabschiedete Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die damit verbundenen 17 Ziele heben wichtige Schlüsselthemen hervor. Die Europäische Nachhaltigkeitswoche trägt durch lokale Aktivitäten, Veranstaltungen und Projekte zu dieser ehrgeizigen Agenda bei. Das von SV Schweiz lancierte Gemeinschaftsprojekt trägt den Titel «Joint Project for more Biodiversity in Gastronomy» und war unter den ersten der eingereichten Projekte.