Im Gespräch mit Zainab, Front-Office Quereinsteigerin im Renaissance Zurich Tower Hotel

Mit dem aktuellen Fachkräftemangel im gesamten Hospitality-Bereich ist die Branche heute mehr denn je auf Quereinsteiger:innen angewiesen. Aus diesem Grund unterstützen wir das Quereinsteigerprogramm «Future Hospitality» der HotellerieSuisse und des Zürcher Hotelier Vereins seit der Lancierung im Frühjahr 2022 und bieten Quereinsteigern die Möglichkeit, während der Ausbildung wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. Eine dieser Quereinsteigerinnen ist Zainab, die seit April 2022 ihre Ausbildung an der Rezeption unseres Renaissance Zürich Tower Hotel absolviert. Doch wie ist es, als Quereinsteigerin in die Hotellerie zu wechseln? Zainab, die eigentlich Englische Literatur studiert hat und fliessend Arabisch, Deutsch, Schweizerdeutsch und Englisch spricht, hat uns im Gespräch verraten, weshalb die Hotellerie sie schon immer fasziniert hat, aus welchem Grund sie sich für diesen Schritt entschieden hat und was sie anderen Quereinsteiger:innen rät.

Zainab, weshalb hast du dich für den Quereinstieg in die Hotellerie entschieden?
«Für den Quereinstieg habe ich mich entschieden, weil dieser Job genau das ist, was ich gesucht habe. Ein vielfältiger Alltag und Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt. Auch deshalb hat mich die Hotel Branche schon immer fasziniert und mein multikultureller Hintergrund kommt mir in diesem Beruf zu Gute. Ich geniesse den Austausch mit den Gästen sehr und kann hier auch meine Sprachkenntnisse einsetzen. Zudem war es mir schon immer wichtig, bei der Arbeit mit Menschen zu tun zu haben. Und wo lässt sich das besser kombinieren als im Hospitality-Bereich?»

Was macht deine neue Tätigkeit im Front Office im Renaissance Zürich Tower Hotel spannend und gefällt dir besonders an deinem neuen Beruf bei uns?
«Der Reiz dieses Berufs besteht für mich darin, dass ich mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt komme. Die verschiedenen Kulturen und die damit verbundenen Herausforderungen machen den Alltag sehr spannend. Denn unsere Gäste haben unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse und mir gefällt es, mich darauf einzulassen. Besonders Spass macht mir daher der Gästekontakt und ganz generell der Alltag mit meinem Team. Alle sind unterschiedlich, aber jeder wird so akzeptiert, wie er ist. Es wird viel gearbeitet – das merkt man gerade im Moment aufgrund des Fachkräftemangels sicher noch etwas deutlicher. Aber es wird viel gelacht und alle unterstützen sich, wo sie nur können. Auch deshalb habe ich mich im Team sofort wohlgefühlt.»

Was ist für dich die grösste Herausforderung beim Quereinstieg in einen ganz anderen Beruf in einer völlig neuen Branche?
«Man beginnt bei null und muss sich darauf einlassen, dass man die scheinbar einfachsten Dinge halt noch nicht direkt kann. Bei mir war das beispielsweise das Computerprogramm zum Ein- und Auschecken der Gäste. Zudem ist es zu Beginn nicht einfach, immer ein Lächeln auf den Lippen zu haben, auch wenn ein Gast mal nicht so freundlich ist. Dann ist es wichtig, das nicht persönlich zu nehmen.»

Was würdest du anderen Quereinsteiger:innen mit auf den Weg geben, die gerne in die Hotellerie wechseln möchten?
«Anderen Quereinsteigern rate ich, offen zu sein und sich auf die neue Situation einzulassen. In der Hotellerie dreht sich alles um Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Und man sollte gerne mit Menschen zu tun haben. Ich bin mir das von meiner Heimat im Libanon gewohnt, denn unsere Kultur ist sehr offen und wir sind immer unter Leuten. Mit meinem Quereinstieg in die Hotellerie kann ich das nun auch in meinem Beruf einsetzen.»